So erstellen Sie relevante Texte für Ihre Webseite

Auch wenn eine gute Website mit SEO (Suchmaschinen-Optimierung) steht und fällt, sollten Sie die Qualität der Texte für Ihre Webseite hochhalten. Es stimmt zwar: Ein Texter kann eine ausgesprochene Edelfeder sein, doch ohne starke Keywords verhallt seine Botschaft in den unendlichen Weiten des Internets. Da ist Google respektlos. Wenn Sie aber Ihre Leser mit Ihren Texten überzeugen wollen, sollten die Texte für Ihre Webseite in Ihrem Blog einige weitere über die Google-Anforderungen hinausgehende und allgemeingültige Kriterien erfüllen. Im Folgenden verraten wir Ihnen die 8 Basics für gute Inhalte auf Ihrem Blog, den Google ebenso lieben wird wie Ihre Leser, denn vor allem ihnen sollen Ihre Informationen einen Mehrwert bieten, sodass sie gern und immer wieder auf Ihre Website kommen und bestenfalls treue Kunden werden.

Basic 1: Versetzen Sie sich beim Texten immer in die Lage Ihrer Leser

Beim Erstellen Ihrer Website-Texte sollten Sie eine Person immer vor Ihrem geistigen Auge haben: Ihren Leser. Bestenfalls stellen Sie sie sich als einen typischen Vertreter Ihrer Zielgruppe vor. Ist sie 18+ oder eher 60+? Welche Umstände könnten dazu beitragen, dass dieser Mensch sich für Ihren Blog auf Ihrer Website interessiert? Welche Erwartungen hat er an Ihre Informationen? Ist er humorvoll oder eher nüchtern und sachlich? Je genauer Sie beim Texten eine konkrete Person vor Augen haben, desto leichter wird es Ihnen fallen, für dieses Gegenüber relevanten Content zu erstellen.

Basic 2: Schreiben Sie in kurzen Sätzen und vermeiden Sie Fachchinesisch

Gute Texte für die Website zeichnen sich durch eine einfache Sprache und kurze Sätze aus. Die Regel ist einfach: Immer nur einen Gedanken pro Satz ausführen. Haben Sie mehrere Gedanken, schreiben Sie entsprechend mehrere Sätze. Falls da aber noch viel mehr gesagt werden müsste, sollten Sie Ihr Thema in mehrere Beiträge aufteilen. Das schafft Ihnen Entlastung für Ihre Redaktionsplanung und überfordert – Stichwort: too much information – Ihre Leser nicht. Genauso wenig sollten Sie Ihre Leser mit Fachbegriffen quälen. Nicht jedem von ihnen dürften feststehende Begriffe Ihrer Branche geläufig sein. Zu viel Fachchinesisch ist eine regelrechte Einladung, sich woanders aufzuhalten als auf Ihrer Website. Also lassen Sie diese Fachbegriffe einfach weg und erklären Sie sie allgemeinverständlich.

Beispiele:

Beamtendeutsch: rauhfutterverzehrende Großvieheinheit = Kuh; raumübergreifendes Großgrün = Baum

Luftfahrt: Kaltabreise = im Zielgebiet verstorbene Person, deren Leiche zurückgeflogen wird

Typographie: Schusterjunge = erste Zeile eines neuen Absatzes, die einzeln am Ende der Spalte steht; Hurenkind = letzte Zeile eines Absatzes, die einzeln am Anfang einer Spalte steht

Netzwerkstatt19: SEO = Suchmaschinen-Optimierung; Conversion-Rate-Optimierung (CRO) = systematische Verbesserung der Website zur Erhöhung der Konversionsrate; Konversionsrate = Umwandlung des Besuchers der Website zu einem Kunden

Sicher fallen Ihnen eigene Wörter ein, die in Ihrer Branche jedem klar sind – abgesehen von den Azubis, die sich dieses Fachchinesisch erst noch aneignen müssen. Schreiben Sie Ihre Texte also am besten so, dass sie jeder Schulabgänger am ersten Tag der Ausbildung verstehen kann.

Basic 3: Beantworten Sie die für Ihr Thema wichtigsten Fragen

Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum? Jeder kennt diese Fragen aus dem Titelsong der Sesamstraße und der bringt es auf den Punkt: Wer nicht fragt, bleibt dumm. Wer Ihre Website-Texte liest, sollte im Anschluss daran auf jeden Fall klüger sein als vorher. Er sollte etwas Erkenntnis mitgenommen haben. Ein Aha-Erlebnis ist die Vorstufe zum Daumen hoch oder einem netten Kommentar. Interaktion, die Ihre Website weiterbringt. Versuchen Sie einfach möglichst viele für Ihr Thema wichtigen Fragen zu beantworten. Weitere wären etwa auch: Wann? Wie viele? Wo? Wie oft? Alte journalistische Grundregel und möglicherweise eine Hilfe für die Strukturierung Ihrer Texte.

Basic 4: Setzen Sie voll und ganz auf Aktiv und meiden Sie Passiv

Grundsätzlich gilt für Texte – und es spielt keine Rolle, ob es sich um Blog-Texte (SEO-Texte) oder andere Texte im Internet handelt oder um Texte im Printbereich: Aktiv wirkt lebendiger als Passiv. Dafür müssen Person oder Handlung in Ihrem Text im Mittelpunkt stehen. Versetzen Sie sich beim Erstellen Ihrer Texte in eine (imaginäre) Person, die etwas aktiv tut. Zum Beispiel bei einem Kochrezept: Hier schreibt ein guter Texter nicht „mit Pfeffer und Salz wird abgeschmeckt“, sondern „mit Pfeffer und Salz abschmecken“. Nichts fesselt Ihre Leser und Kunden mehr als aktive Sprache und so besteht die durchaus berechtigte Hoffnung, dass Ihr Text bis zum Ende gelesen wird. PASSIVALARM! Viel besser ist natürlich, „… dass Ihr Leser oder Kunde Ihren Text auch tatsächlich bis zum Ende liest“.

Basic 5: Gliederung oder: Machen Sie Ihren Text zum Buffet

Orthographie und Grammatik sind das eine, eine klare Struktur ist das andere. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Text eine übersichtliche Struktur erhält. Das beginnt zuallererst durch eine Gliederung bzw. ein Inhaltsverzeichnis für Ihre Website-Texte. Dadurch können Sie auch längere Texte in kleinere Häppchen unterteilen. Wenn Sie sich bei den Überschriften Mühe geben und mit Ihren Überschriften Neugier wecken, kann sich Ihr Leser von Schmankerl zu Schmankerl durch Ihre Informationen arbeiten und kapituliert nicht gleich vor der Herausforderung einer augenscheinlichen Bleiwüste (ein Text, der ohne Struktur und kaum aufgelockert durch Absätze, Zwischentitel, Titel und Bilder sowie Bildunterschriften daherkommt). Apropos!

Basic 6: Das Auge liest mit: Sorgen Sie für Abwechslung durch Illustrationen

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Verwenden Sie deshalb Fotos, Videos, Grafiken und etwa auch Tabellen, um für Abwechslung und kleine Lese-Inseln zu sorgen. Das ist einer der besten Tipps im Marketing. Schließlich liest das Auge mit und möchte ab und zu etwas Schöneres zu sehen bekommen als immer nur Buchstaben. Bei einem mit Musik hinterlegten Video wird vielleicht auch ein schon etwas ermüdeter Leser wieder ganz Ohr. Ihr Blog-Text muss nicht ellenlang sein, um informativ zu sein. Es geht um Emotionen und für diese sind Fotos oder auch Videos unschlagbar.

Basic 7: Veranschaulichen Sie Ihre Inhalte konkret und nicht abstrakt

Genauso wichtig für verkaufsstarke Texte wie SEO und damit ein gutes Ranking bei Google ist ein gutes Ranking bei den Konsumenten Ihrer Texte auf der Website. Dafür müssen Sie Ihre Inhalte konkret veranschaulichen, statt bei abstrakten oder schwammigen – und damit weitgehend substanzlosen – Formulierungen zu bleiben. Das ist Ihnen zu unkonkret? Ist ja auch klar, da schwammig formuliert. Deshalb an dieser Stelle etwas konkreter: Schreiben Sie in Ihrem Text konkret und nicht wie ein Politiker. Statt zu schreiben „er hat stets nur wenig Geld“ sollten Sie mit Bildern arbeiten und die Geschichte erzählen, wie es Stephen King tun würde: Er schreibt, dass der Klavierlehrer seinen Flügel verhökert und mit hängenden Schultern in der Bäckerei steht, weil der Bäcker nicht mehr anschreibt und das Brot zurück ins Regal legt. So geht konkret. Konkret sind Bilder, die aufzeigen, was Umstände im wirklichen Leben eigentlich bedeuten. Und genau damit kommen wir eigentlich schon zum nächsten unserer Tipps für gute Marketing-Texte und Website-Texte im Allgemeinen. Also ganz uneigentlich.

Basic 8: Machen Sie es wie Mark Twain und lassen Sie die falschen Wörter weg

Texten und schreiben ist nämlich einfach. „Man muss nur die falschen Wörter weglassen“ (Mark Twain). Was wir jetzt eigentlich damit meinen? Ganz einfach: Wir kommen zum nächsten unserer Tipps für gute Marketing-Texte, haben wir geschrieben. Na ja, so ganz stimmt das nicht. Denn wir hatten da noch das Füllwörtchen „eigentlich“. Ein absolut sinnloses und nichtsnutziges Wort, das Sie in Ihren Texten getrost streichen können. Genauso wie:

  • ja
  • halt
  • auch
  • doch
  • schon
  • denn
  • etwa
  • nur
  • bloß
  • eben
  • mal
  • gar
  • ruhig
  • eh
  • nun
  • erst mal
  • gleich
  • zumindest
  • wohl
  • durchaus
  • sicher …

Versuchen Sie, diese Füllwörter zu vermeiden, und Sie erhalten bessere Texte für Ihre Website, Ihr Marketing und auch Ihr SEO (Suchmaschinen-Optimierung für Google).

Und immer so weiter! Tipps für Ihren Redaktionsplan

Unsere Tipps fürs Texten fürs Internet, für Ihre Website, Ihr Marketing und Ihr SEO erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Schließlich wurden schon etliche Bücher zum Thema „Besser texten“ publiziert. Wenn Sie sich an diese Tipps für bessere Website-Texte halten, ist aber schon viel gewonnen. Damit Sie vor lauter Aufmerksamkeit auf die Text-Tipps aber nicht in Stress geraten, geben wir Ihnen noch ein paar Tipps mit auf den Weg, wie Sie einen Redaktionsplan für Ihre Website-Texte zusammenstellen können, der Ihnen eine etwas gechilltere Art der Themenfindung bietet. Denn Planung ist schließlich alles – neben der Inspiration, versteht sich. Wer keinen Plan hat, tut sich im Stress der selbstgesetzten Deadlines schwer mit der Inspiration. Und jetzt folgen die genialsten Kreativitäts-Pusher, die das Internet hergibt – exklusiv und 1:1 von den Profis der großen Redaktion von Netzwerkstatt19 hier präsentiert:

Inspirieren Sie sich auf Seiten Ihrer Branche – aber schreiben Sie auf keinen Fall ab!

Eins muss von vornherein klar sein: „Copy und paste“ ist absolut tabu und wird von Google bestraft! Aber schauen, was die anderen Vertreter Ihrer Branche und auch Ihre Mitbewerber im Internet alles machen, ist erlaubt und sogar angeraten. Wer das Umfeld kennt, in dem er sich bewegt, kann besser reagieren und schöpft aus einem riesigen Pool an Inspirationen, die genau Ihr Thema betreffen. Schauen Sie die Website-Texte an, die SEO-Texte auf dem Blog oder im News-Bereich der jeweiligen Website, schauen Sie auf Social Media und auch bei Google finden Sie Ihre direkten Mitbewerber. Ein wahres Füllhorn an Ideen und ein schöner Einblick dazu, was die Branche gerade bewegt und worüber sie spricht.

Planen Sie bestenfalls sechs Wochen voraus

Statt von Website-Text zu Website-Text zu hecheln, können Sie chillen – sofern Sie sich einen Redaktionsplan anlegen und schon im Voraus Themen setzen und entsprechende Texte für Ihre Website vorbereiten. Ein absolut angenehmes Ruhekissen ist ein Redaktionsplan, der für die nächsten sechs Wochen schon einmal die Themen vorgibt. Noch genialer ist es, wenn zumindest die Texte für die nächsten vier Wochen bereits fertig in der Schublade liegen und gegebenenfalls nur noch entsprechend möglichen aktuellen Ereignissen angepasst, aber nicht komplett neu verfasst werden müssen. So erhalten Sie einen Puffer für Zeiten, in denen Ihnen schlicht die Zeit zum Texten fehlt. It´s all been done! So geht Texten fürs Internet und für Ihre Website.

Schauen Sie öfter mal aus dem Fenster oder in die Wetter-App

Was soll ich bloß als Nächstes für meine Website schreiben?! Immer freitags wollten Sie einen neuen Beitrag auf Ihre Website stellen und es ist schon wieder Mittwoch und noch immer kein Thema in Sicht? Dann schauen Sie doch einmal aus dem Fenster. Wie ist das Wetter? Welche Jahreszeit haben wir? Ist es eventuell zu kalt, zu warm, zu windig oder zu regnerisch für die Jahreszeit oder diesen Monat? Es gibt kaum ein Thema, das Menschen so sehr interessiert wie das Wetter. Was könnte das Wetter mit Ihrem Angebot zu tun haben? Stellen Sie eine Verbindung her zu Wetter und Jahreszeit und denken Sie ein bisschen um die Ecke. Schnell werden Sie eine Kombi finden, die Ihren Schreibfluss anregt und die Ideen sprudeln lässt – egal, ob Sie nun Schuhe, Lebensmittel, Tiernahrung oder Dienstleistungen wie Qualitätsmanagement oder pharmazeutische Produkte bewerben wollen. Probieren Sie es aus. Das Wetter ist so interessant, dass es fester Bestandteil jeder Nachrichtensendung im TV und nicht nur auf EINER Website im Internet DAS Thema aller Themen ist.

Greifen Sie aktuelle Themen aus den Medien für Ihr Marketing auf

Wenn wir schon dabei sind: Die Nachrichtensendungen bieten Ihnen ebenfalls eine Fülle an Inspirationen und vor allem Aktualität. Schauen sie sich einmal am Tag für ein paar Minuten die aktuellen Nachrichten im Internet oder in anderen Medien an und Sie bekommen Entwicklungen und Trends mit, die auch Ihre Branche betreffen könnten. Politik ist immer eine gute Inspiration auch für Ihr Marketing, denn Politik (Soziales, Familien, Finanzen, Steuern, Umwelt etc.) betrifft alle Menschen in diesem Land und damit auch Ihre Zielgruppe. Machen Sie Ihren Lesern klar, warum es in dieser oder jener Entwicklung die beste Entscheidung ist, gerade bei Ihnen zu kaufen. Genauso verhält es sich mit den großen Themen der Wirtschaft (Inflation, Aufschwung, Abschwung etc.).

Es gibt Neuigkeiten? Dann erzählen Sie davon in Ihrem Blog!

Sie wollen als Texter die Kunden von der Authentizität Ihrer Website und Ihrer gesamten Internet-Präsenz (also auch Social Media) überzeugen? Dann schauen Sie immer auch in Ihr eigenes Unternehmen. Was hat sich bei Ihnen im Geschäft getan? Gab es einen Grund zur Freude mit Blick auf die jüngsten Quartalszahlen? Haben Sie neue Produkte ins Sortiment aufgenommen und wie viele waren das genau? Ist Ihr Team größer geworden? Falls ja, dann stellen Sie Ihre neuen Teammitglieder vor und auch diejenigen, die etwa wegen Renteneintritt aus Ihrem Unternehmen ausscheiden. Namen sind Nachrichten und das ist einer der wichtigsten Texter-Tipps. Jedes kleine Lokalblatt weiß das und lebt genau davon, obwohl dort selten echte VIPs mit großen Namen auftauchen.

Wecke Neugier: Kündigen Sie an, worum es im nächsten Website-Beitrag gehen soll

Es ist nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ein weiterer guter Vertreter unserer Marketing-Tipps für Ihre Website: Wecken Sie Neugier bei Ihrer Leserschaft, indem Sie schon einmal ankündigen, um was es im nächsten Website-Beitrag gehen soll. Das können Sie schließlich jetzt schon sagen, weil Sie einen ordentlichen Redaktionsplan haben und auch Magazine arbeiten damit, indem sie auf einer der letzten Seiten schon neugierig auf die nächste Ausgabe machen. Probieren Sie es aus, es kann ja nicht schaden. Bestenfalls bekommen Sie von Ihren Website-Besuchern sogar schon ein Daumen hoch oder Klicks, weil sie jetzt schon Informationen dieser Art auf Ihrer Website suchen.