Im Januar 2021 waren laut einer Statistik das erste Mal mehr WordPress-Seiten online, als CMS-frei designte Webseiten. Moderne Frameworks optimieren das Responsive Design für eine bessere Performance auf mobilen Devices. SEO, SSL, WYSIWYG…
Sie verstehen nur Bahnhof? Dann ist es an der Zeit, dass wir uns näher mit Webdesign beschäftigen und ein paar Begriffe klären. Am Ende werden Sie eine Ahnung von der Materie haben und wissen, welches Webdesign-Konzept für Ihr Projekt infrage kommt. Los geht’s!
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, eine Website zu erstellen: Entweder man schreibt sie direkt in Sprachen wie HTML5, oder man nutzt sogenannte „Content Management Systems“, kurz CMS, in denen das Schreiben durch Editoren ersetzt wird: Programme, mit denen man Webseiten grafisch, ohne Programmierkenntnisse erstellen kann. Diese Editor-Programme tragen den schnittigen Namen „WYSIWYG-Editor“ (What You See Is What You Get). Die meisten Content Management Systeme nutzen diese Oberfläche, um kreative Menschen ohne Programmierkenntnisse eine eigene Webseite, einen Blog oder Shop erstellen zu lassen.
Das Prinzip von CMS hat das Webdesign einst revolutioniert: Die Trennung von Layout und Seiteninhalten bei der Programmierung ist eine dieser revolutionären Grundideen. Fortan musste man nicht mehr die gesamte HTML-Seite umschreiben, um einen News-Artikel einzubauen. Es lagern die Inhalte der Website in einer Datenbank. Wird eine Seite vom User aufgerufen, fragt das CMS die entsprechenden variablen Inhalte von der Datenbank ab und erstellt die Seite ganz frisch, exakt auf den User angepasst, oder hochaktuell durch die neuesten Ticker-Meldungen. Alles, ohne etwas am Code der Seite ändern zu müssen.
Es werden inzwischen sicher an die 300 verschiedene Content Managing Systeme weltweit angeboten. Den mit Abstand größten Marktanteil kontrolliert WordPress, welches sich anfangs auf die Erstellung von Blogs mit modernen, gleitenden Elementen konzentrierte. Inzwischen gilt WP als Standardlösung für kostengünstiges Webdesign. Shopify wiederum ist ein auf Online-Shops spezialisiertes CMS. Jedes CMS hat seine Vor- und Nachteile, die sie mehr oder weniger sinnvoll für Ihren individuellen Zweck machen.
In letzter Zeit bewegt sich der Trend jedoch wieder in Richtung freies Coding anstatt CMS. Der Grund liegt in der kreativen Freiheit und dem Anspruch heutiger Unternehmen, individuelle Online-Services anzubieten. Doch dazu später mehr.