Corporate Publishing – die Kommunikationsdisziplin für Ihr Unternehmen

Corporate Publishing (auch Corporate Media) was verbirgt sich hinter dem Begriff überhaupt? Muss ein Unternehmen auch immer gleichzeitig ein Medienhaus sein? Welche Kanäle gibt es zur Veröffentlichung? Sind gedruckte Medien noch zeitgemäß? Und wie kann eine Agentur dem Unternehmen dabei helfen, erfolgreich interne und externe Kommunikation zu betreiben?  

Auf all diese Fragen finden Sie bei uns die Antworten.

Was ist Corporate Publishing überhaupt?

Unter Corporate Publishing bzw. Corporate Media versteht man die redaktionell aufbereitete und regelmäßig erscheinende Informationsvermittlung eines Unternehmens über alle erdenklichen Kanäle der Kommunikation, die das Unternehmen kontrolliert. Es gehört also zu den wichtigsten Kommunikationsstrategien einer Firma. Die Art der Medien ist dabei nicht festgelegt:  

Das Unternehmen kann seine Inhalte in (Online-)Kunden- und Mitarbeitermagazinen über Newsletter und Storytelling im Blog bis hin zum firmeneigenen Podcast präsentieren. Wichtig ist dabei die redaktionelle Prägung der Inhalte: Es geht darum, authentische Geschichten zu erzählen und Informationen so zu verarbeiten, dass der Kunde einen echten Mehrwert hat.  

Zur Zielgruppe können neben Endkunden auch Zulieferer, Händler, Aktionäre und die eigenen Mitarbeiter zählen, die mit den Informationen versorgt werden.

Warum ist Corporate Publishing für Unternehmen wichtig?

Als Teil des Corporate Marketings eines Unternehmens vermittelt gut gemachtes Corporate Publishing dem Kunden Glaubwürdigkeit, Expertise und verschafft ihm durch den informativen Content einen echten Mehrwert, was wiederum die Kundenbindung stärkt. Idealerweise kann Corporate Publishing so zur Absatzsteigerung beitragen, das Image stärken, die Marke bekannter machen sowie die Kunden– und Mitarbeiterzufriedenheit steigern. 

Content Marketing und Corporate Publishing – was ist der Unterschied?

Man könnte nun meinen, Corporate Publishing lässt sich mit Content Marketing gleichsetzen. Doch es gibt einen entscheidenden Unterschied beider Bereiche, und zwar deren Ziele: Beim Content Marketing liegt der Vertriebsaspekt im Fokus, die Themen sind also produktlastig und für potenzielle Kundschaft bestimmt. Das Corporate Publishing zielt währenddessen vorrangig auf Unternehmensbekanntheit, Kundenbindung und Imagebildung ab, die redaktionell aufbereiteten Inhalte betreffen also Informationen rund um das Unternehmen. Die beiden Bereiche sollten sich also für eine erfolgreiche Kommunikationsstrategie im Corporate Marketing idealerweise ergänzen. 

Die bedeutendsten Kanäle der Unternehmenskommunikation

Wie anfangs schon angerissen gibt es vor allem zwei Wege, über die die redaktionell aufbereiteten Themen kommuniziert werden können: über Print-Medien oder Online-Kanäle.  

Beide Formen des Corporate Publishing bestechen durch unterschiedliche Merkmale: Im Online-Bereich hat das Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, um unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen und in Kontakt zu treten. Doch obwohl Online-Formate auf dem Vormarsch sind, spielt der Print-Bereich im Corporate Publishing weiterhin eine gewichtige Rolle.

Im Print-Bereich: Kundenmagazine und Mitarbeiterzeitschriften

Der klassische Print-Bereich markiert mit Mitarbeiter- und Kundenzeitschriften in gedruckter Form den Ursprung des Corporate Publishing. Unternehmensmedien im Sinne von Kunden- und Mitarbeiterzeitschriften, damals unter dem Begriff „Hauszeitschrift oder -mitteilung“, existieren in Deutschland seit dem Ende der Weimarer Republik und zählen bis heute zu den wichtigsten Kommunikationsmedien. Dabei richten sich Mitarbeitermagazine an die Belegschaft eines Unternehmens. Die externe Kommunikation übernehmen Kundenmagazine: Sie sollen Kunden binden, ggf. auch Aktionäre, Händler oder Zulieferer ansprechen.

Das gedruckte Kundenmagazin – ist das noch zeitgemäß?

Aber werden gedruckte Kundenmagazine denn überhaupt noch gelesen? Ja. Laut einer repräsentativen Studie des Content Marketing Forums lesen satte 89 Prozent der Befragten Kundenmagazine. Die Inhalte werden laut Studie bewusster wahrgenommen, verarbeitet und in Erinnerung behalten. Gedruckte Medien sprechen die Leser emotional mehr an und motivieren sie, sich weitergehend mit den Inhalten zu befassen.  

Das gedruckte Medium verliert also auch im digitalen Zeitalter nicht an Wert, eher im Gegenteil: Ein Großteil der Leser bevorzugt es, Lesestoff in der Hand zu halten, anstatt am Bildschirm informiert zu werden. Die Rezipienten sehen die flexible Nutzung und die wohltuende Auszeit vom Digitalen als Bereicherung an. Auch hinterlassen Wertigkeit und Wirkung einer gedruckten Zeitschrift einen anderen, positiveren Eindruck beim Leser als ein regelmäßig erscheinender Blog auf der Website, ein Newsletter oder ein Beitrag auf Social Media.

Was macht ein gutes Magazin aus?

Jeder kennt sie und hatte wahrscheinlich schon mal eines in der Hand, denn wir begegnen Kundenmagazinen häufig: in der Drogerie, im Supermarkt, im Autohaus oder in der Bank. Wie schafft man es aber, dass Kundenmagazine nicht nur bemerkt, sondern auch wirklich gelesen werden? Und sich der potenzielle Kunde aktiv mit Ihrer Marke beschäftigt?  

 

Damit der Leser statt zum Krimi zu Ihrem neu erschienenen Kundenmagazin greift, muss Ihr Magazin einige essenzielle Punkte erfüllen. Es sollte: 

  • informativ, 
  • lesenswert, 
  • immer präsent 
  • und qualitativ hochwertig sein. 

 

Ein gut gemachtes Kundenmagazin informiert mit hochwertigen Inhalten über Ihr Unternehmen, Ihre Produkte und Ihre Dienstleistungen und bietet dem Leser so einen echten Mehrwert. Dabei ist es für die Macher des Magazins wichtig, die Themen in redaktionelle, hintergründige und unterhaltsame Artikel zu verpacken, authentische Geschichten zu erzählen, mit gekonntem Storytelling, den Leser zu begeistern. Ihr Magazin sollte regelmäßig erscheinen, um bei den Kunden stets präsent zu bleiben.  

 

Doch nicht nur die redaktionelle Qualität ist von großer Bedeutung: Zwei weitere wichtige Punkte, die ein gutes Magazin ausmachen sind Haptik und Optik. Hier ist Print im Gegensatz zu Online unschlagbar: Angefangen von der Art und Farbigkeit des Papiers über das Format bis hin zur Oberfläche des Covers – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, um Ihr Magazin optisch und haptisch einzigartig zu machen. Wichtig ist in dem Zusammenhang die Titelseite: Laut Studie ist für 71 Prozent der Studienteilnehmer das Cover ausschlaggebend für die Lese-Entscheidung.  

Auch bei den Bildern innerhalb des Magazins sollten Sie nicht an der Qualität sparen, denn mit hochwertigen Fotostrecken, die z.B. Reportagen begleiten, können Sie Ihre Leser noch mehr an die Inhalte fesseln. Mit der visuellen Umsetzung bzw. dem Layout können Sie ebenfalls dafür sorgen, dass sich Ihr Kundenmagazin von anderen abhebt: Bildgeschichten, Illustrationen und Infografiken sind nur ein paar Beispiele, wie Sie Ihr Print-Medium ansprechend gestalten können.

Die Mitarbeiterzeitschrift – wichtige Disziplin der internen Kommunikation

Im Gegensatz zum Kundenmagazin, das auf die Außenwirkung abzielt, betrifft die Mitarbeiterzeitschrift die interne Kommunikation einer Firma. Sie soll Ihre Arbeitnehmer über alle wichtigen unternehmensinternen Themen informieren, als Bindeglied zwischen Belegschaft und Geschäftsleitung fungieren und zur besseren Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen beitragen. Damit das auch funktioniert, müssen bei der Konzeption der Zeitschrift einige wichtige Punkte beachtet werden.

Was sollte eine Mitarbeiterzeitschrift leisten?

Ihre Mitarbeiter sind das höchste Gut Ihres Unternehmens, deshalb ist ihre Zufriedenheit und Arbeitsmotivation und damit die Identifikation mit dem Unternehmen von großer Bedeutung. Wie kann es also gelingen, dass sich die Belegschaft stärker mit dem Unternehmen verbunden fühlt? Was kann eine Mitarbeiterzeitschrift dazu beitragen?  

 

Die Zeitschrift kann man als Sprachrohr der Geschäftsführung betrachten: Aufgabe der Führungsriege ist es nämlich, mit jedem Mitarbeiter in Kontakt zu treten und auf dem Weg mitzunehmen. Das funktioniert durch Transparenz und sachliche Information über alle Schritte, die das Unternehmen macht: Welche Erfolge hat es erzielt? Welche Strategie wird verfolgt? Gibt es neue Produkte? Welche Ziele hat sich das Unternehmen gesetzt? Welche Möglichkeiten für Weiterbildung gibt es? 

Transparente Kommunikation ist hier gefragt, um etwaigen Ängsten oder Sorgen der Mitarbeiter entgegenzuwirken und Vertrauen herzustellen.  

Neben den Fakten sollten aber vor allem auch Inhalte, die die Menschen persönlich betreffen, Raum bekommen. Binden Sie also die Belegschaft aktiv mit ein, sammeln Sie zusammen Themen, jeder Mitarbeiter sollte an der Zeitschrift mitwirken dürfen. Das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl ungemein und Sie zeigen Ihre Wertschätzung gegenüber der Belegschaft.  

Mit Porträts oder Interviews der Inhaber und leitenden Mitarbeiter, die auch Privates anreißen, bauen Sie Vorurteile ab und stellen Nähe her. Andersherum können Sie durch Vorstellung einzelner Mitarbeiter Ihre Belegschaft besser kennenlernen. Die Mitarbeiterzeitschrift sollte also ein gemeinsames Projekt sein, eine Plattform, die jeder nutzen kann, sei es durch gemeinsame Themenfindung, Fragen oder selbst verfasste Beiträge.  

 

Zusammenfassend sollte ein gute Mitarbeiterzeitschrift also:  

  • informieren, 
  • Transparenz schaffen, 
  • Kommunikationsplattform und 
  • ein Gemeinschaftswerk sein. 

 

Sie möchten dies umsetzen und erfolgreich intern kommunizieren? Wir helfen Ihnen gern bei der Konzeption und Entwicklung Ihrer Mitarbeiterzeitschrift und unterstützen Sie bei der redaktionellen und gestalterischen Umsetzung.

Corporate Publishing online

Die Möglichkeiten, Corporate Publishing online zu betreiben, sind vielfältig und werden hier nur kurz angerissen. Eine Variante sind digitale Kundenzeitschriften in Form von Online-Magazinen, die dem Leser regelmäßig Informationen liefern. Ein Corporate Blog auf der Firmen-Website ist immer mehr im Kommen, da man den Leser gezielter ansprechen und man eine bessere Suchmaschinen-Platzierung erreichen kann. Über Social-Media-Kanäle lässt sich außerdem Kontakt zum Kunden aufnehmen, und auch firmeneigene Podcasts spielen im Corporate Publishing eine wichtige Rolle.  

Eine Kombination aus Online- und Print-Corporate-Publishing wäre ideal: Die Themen der gedruckten Kunden- oder Mitarbeitermagazine lassen sich auch für Social Media oder andere Online-Kanäle verwenden und so lässt sich eine noch größere Reichweite erzielen.

Mit Netzwerksatt19 zum professionellen Corporate Publishing

Ob Kundenmagazin oder Mitarbeiterzeitschrift – gute Magazine zeichnen sich durch Professionalität und Qualität aus. Unternehmenseigene Magazine müssen dem Vergleich mit professionellen Print-Medien standhalten, um erfolgreich zu sein und die Kundenbindung zu stärken. Die Messlatte liegt also hoch. Es zahlt sich deshalb aus, auf professionelle Unterstützung zu setzen. Wie gut, dass es die Marketing-Profis der Netzwerkstatt19 gibt. In unserer MarketingAgentur sind Grafiker, Mediengestalter und Redakteure am Werk, die Ihnen mit Ihrer Expertise bei der professionellen Umsetzung Ihres Kunden- oder Mitarbeitermagazins gern unter die Arme greifen.  

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und wir entwickeln gemeinsam einen Plan für Ihr erfolgreiches Corporate Publishing. Haben Sie schon eigene Vorstellungen, wie Ihr Kunden- oder Mitarbeitermagazin aussehen soll? Wir helfen Ihnen bei der redaktionellen und gestalterischen Umsetzung und übernehmen den letzten Feinschliff bei der Korrektur. Mit uns haben sie die richtige Agentur an der Hand für erfolgreiches Corporate Publishing.