Social Media Advertising: 10 Gründe, warum es so wichtig ist

Social Media – ein fester Bestandteil im Alltag der Menschen – rund ein Drittel der Weltbevölkerung ist in den sozialen Medien wie Facebook, Instagram und Co. vertreten. Und das jeden Tag mehrere Stunden – egal ob für berufliche oder private Zwecke. Die Nutzer liefern ständig neue Informationen zu Nutzerverhalten und erweitern ihre individuellen Nutzerprofile. Kein Wunder also, dass sich in einer vernetzten Welt Werbung auf Social Media – Social Media Advertising – zu einer eigenständigen Online-Marketing-Disziplin entwickelt hat, die für Unternehmen von großer Bedeutung und nahezu unentbehrlich geworden ist. Können Unternehmen für den Vertrieb neuer Produkte doch passgenau die Personen ansprechen, die ein entsprechendes Nutzerprofil für das Produkt aufweisen. Doch um davon profitieren zu können, ist es notwendig, sich mit den verschiedenen Social-Media-Kanälen und den entsprechenden Werbeformaten zu befassen. Mit Fragen wie: Was ist Social Media Advertising eigentlich genau, welche Formate und Plattformen gibt es, was macht diese aus, welche Zielgruppen sind wo unterwegs und welche Vorteile haben Unternehmen von Social Media Ads? Und: Welche Schwierigkeiten kann es geben? Im folgenden Beitrag klären wir diese Fragen für Sie und nennen Ihnen auch gleich 10 gute Gründe, warum professionelles Social Media Advertising für Unternehmen so wichtig ist.

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Was ist Social Media Advertising?

Als Social Media Advertising bezeichnet man alle bezahlten Werbemaßnahmen (Paid Content) eines Unternehmens in den sozialen Medien. Als Teil des Social Media Marketing können Unternehmen mit Social Media Advertising über die kostenlosen Möglichkeiten hinaus, effektive Werbeanzeigen über die sozialen Netzwerke ausspielen. Diese sogenannten Social Media Ads müssen dabei immer als werbliche Maßnahme gekennzeichnet sein. Das Format der Werbeanzeigen kann dabei in Form von Bild-, Video und interaktiven Inhalten bis zu redaktionellen Advertorials sehr vielfältig gestaltet sein. Die Anzeigen können in den verschiedenen Kanälen zielgerichtet in den Feeds der Nutzer ausgespielt werden, je nachdem welche Nutzer das Unternehmen erreichen möchte. Wichtig im Vorfeld ist also, dass das Unternehmen seine Marketing-Ziele und seine Zielgruppe so konkret wie möglich definiert und seine Kampagne darauf ausrichtet. Denn das hat Einfluss auf Ausrichtung, Platzierung und Anzeigenformate der Werbekampagne, die im Idealfall einen natürlichen Zugang zu den Nutzern finden und deren Werbewirkung subtil sein soll.

Zielgruppen definieren oder: Was ist Targeting?

Targeting bedeutet die gezielte Ansprache von Zielgruppen, das heißt im Fall von Werbeanzeigen, dass man die Anzeigen nur einer bestimmten Gruppe von Nutzern ausspielt, die bestimmte Bedingungen erfüllt. Zum Beispiel: Möchten Sie ein neues Produkt bewerben, das vor allem junge Frauen mit bestimmten Eigenschaften anspricht, wie zum Beispiel eine stylische Wickeltasche, grenzen Sie Ihre Zielgruppe auf Frauen in einem bestimmten Alter mit den bestimmten Eigenschaften ein und filtern diese auf den Plattformen heraus. In dem Fall hieße das, Ihre Zielgruppe wären modebewusste, junge Mütter zwischen ca. 20 und 35 Jahren. Durch das bereits vorhandene Interesse an Ihrem Produkt erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die herausgefilterten Nutzer auch konvertieren. Streuverluste werden minimiert. Da die Nutzer auf Plattformen wie Facebook und Instagram Informationen über Alter, Wohnort, Beruf usw. von sich preisgeben, kann man auf diesen Daten das Targeting aufbauen.

Nutzer, die bereits mit der Unternehmenswebsite agiert haben, sind besonders relevante Zielgruppen. An diese können gezielt Werbeanzeigen ausgespielt werden, was man als Retargeting (auch Remarketing) bezeichnet. Beim Retargeting ist die Wahrscheinlichkeit noch höher, dass der Nutzer einen Kauf abschließt, denn die Marke ist bereits bekannt, das Interesse groß. Mit einem gezielten Angebot kann man hier überzeugen.

Wichtige Kanäle für Social Media Advertsing

Da täglich Milliarden Nutzer in den sozialen Medien unterwegs sind, können Unternehmen mit ihren Werbeanzeigen so viele Nutzer ansprechen wie sonst nirgendwo. Doch wie spricht man welche Nutzer gezielt an? Für gezieltes Online-Marketing gilt es, sich die Plattformen und ihre Nutzer genauer anzuschauen, um rauszufinden: Welche Kanäle gibt es eigentlich und welche Zielgruppe will ich auf welchem Kanal ansprechen? Auf welchem Kanal ist meine Zielgruppe eigentlich besonders aktiv? Denn Facebook, Instagram, LinkedIn, Snapchat, TikTok und Co. haben unterschiedliche Kernzielgruppen, die auch unterschiedlich angesprochen werden müssen. Manchmal überschneiden sich die Kernzielgruppen aber auch, was es schwieriger macht, seine Zielgruppe auf einem bestimmten Kanal zu finden. Wir versuchen im Folgenden, die verschiedenen Zielgruppen auf den Plattformen etwas für Sie einzugrenzen.

Facebook

Facebook ist das am meisten genutzte soziale Netzwerk der Welt. Rund 2,9 Milliarden Nutzer sind monatlich, 2 Milliarden täglich auf der Plattform aktiv, davon 23 Millionen täglich in Deutschland. Es dient vor allem dazu, um mit Familie, Freunden und Bekannten in Kontakt zu bleiben und neue Kontakte zu knüpfen. Mittlerweile wird es vor allem von Menschen mittleren Alters genutzt. Facebook hat in dem Sinn keine wirkliche Zielgruppe. Generell lässt sich aber sagen, dass die Zielgruppe vor allem erwachsene Personen sind. Dabei ist der Anteil der 30- bis 49-Jährigen am höchsten. Jüngere Nutzer bevorzugen inzwischen andere soziale Netzwerke wie Instagram, TikTok oder Snapchat. Die Werbeformate auf Facebook sind zahlreich: Ob Fotos, Text, Videos oder eine Kombination aus allen Elementen – auf Facebook gibt es das passende Ad-Format.

Instagram

Wie zuvor schon erwähnt, ist Instagram insbesondere bei jungen Menschen beliebt. Besonders die Gruppe der 14- bis 29-Jährigen nutzt die Plattform täglich. Aber auch andere Altersgruppen sind auf Instagram aktiv. Die Nutzung des vor allem auf Foto-, Bild- und Video-Content basierten Mediums ist in den letzten Jahren allgemein deutlich gewachsen. User sind vor allem für Inspirationen für spätere Einkäufe unterwegs, folgen ihren Lieblingsshops und Influencern, die u.a. in ihren Stories über bestimmte Produkte sprechen und dafür werben. Unternehmen, die mit gezielter Werbung auf dieser Plattform punkten wollen, sollten auf kreative Eyecatcher setzen anstatt auf textbasierte Inhalte.

YouTube

YouTube ist das beliebteste Video-Portal und mit knapp 2,6 Milliarden Nutzern das zweitgrößte soziale Medium hinter Facebook. Eine bestimmte Zielgruppe gibt es nicht, das von Google betriebene, ausschließlich auf Videos konzentrierte Medium ist bei allen Altersklassen beliebt. Auf dieser Plattform findet wirklich jeder Nutzer den Content, der für ihn relevant ist. Immer mehr User suchen auf diesem sozialen Medium beispielsweise Informationen über bestimmte Produkte, Produktbeschreibungen und -vergleiche, um sich ihrer Kaufentscheidung zu versichern. YouTube fungiert quasi zunehmend als Produkt-Suchmaschine. Deshalb lohnt es sich für jede Art von Unternehmen, Werbung auf dieser Plattform zu schalten. Auf YouTube können Unternehmen mit Video-Werbung in Form von kurzen kreativen Video-Clips eine ausgesprochen hohe Reichweite generieren, aber auch durch gezieltes Ausspielen Streuverluste geringhalten.

Bei Pinterest geht es weniger um Kommunikation, sondern darum, Inspirationen und Ideen für jeden Lebensbereich zu sammeln und neue Produkte zu entdecken. Dazu können Nutzer Bilder und Videos auf virtuellen Pinnwänden speichern. Die gespeicherten Pins sind jeweils mit der Website verknüpft, von der das Medium stammt. Für Unternehmen bietet die Suchmaschine die Möglichkeit, mit Pinterest Ads Menschen zu erreichen, die mit einer konkreten Intention nach Ideen suchen und offen dafür sind, neue Produkte und Marken zu entdecken. Durch die Verlinkung mit der Homepage können die Produkte dann auch direkt gekauft werden. Besonders beliebt ist Pinterest bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen von 14 bis 29 Jahren. Aber auch die Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen ist gut vertreten.

Snapchat und TikTok

Auf Snapchat können die Nutzer Text-, Bild- und Video-Nachrichten versenden und mit Filtern und Effekten versehen. Dabei können die Nutzer selbst bestimmen, wie lange die versendete Nachricht für den oder die Empfänger sichtbar bleibt. Die junge Zielgruppe der Plattform bewegt sich zum großen Teil etwa zwischen 13 und 35 Jahren und kann von Unternehmen mit kreativen Anzeigenformaten wie Snap Ads erreicht werden. Auf der Kurzvideoplattform TikTok können Unternehmen mit TikTok Ads in etwa die gleiche Zielgruppe wie auf Snapchat erreichen. Eine hohe Verweildauer, steigende Nutzerzahlen und neuartige Formate auf TikTok bieten Erfolg versprechende Marketing-Möglichkeiten für Unternehmen.

Twitter (X)

Der Microbloggingdienst Twitter (jetzt: X) hatte 2021 weltweit über 362 Millionen aktive Nutzer im Monat. Auf Twitter können Unternehmen so direkt und schnell mit ihrer Zielgruppe interagieren wie sonst nirgends. Aber: Da ein Tweet nur eine Halbwertszeit von weniger als 15 Minuten hat, muss ein Unternehmen, das seine Dienstleistungen oder Produkte bewerben möchte, mehrmals täglich twittern, teilen und liken, um im Netzwerk sichtbar zu sein. Allerdings ist abzuwarten, inwieweit sich die Bedingungen für den Kurznachrichtendienst ändern. Seit der Übernahme von Elon Musk im Oktober 2022 häufen sich Negativschlagzeilen und es ist noch unsicher, was aus der Plattform wird.

LinkedIn ist ein soziales Businessnetzwerk, auf dem sich Unternehmer, Arbeitnehmer, Personalvermittler, Arbeitssuchende und Studierende aus allen Bereichen versammeln. Im DACH-Raum zählt das soziale Netzwerk mittlerweile 19 Millionen aktive Nutzer. Weltweit sind knapp 900 Millionen User aktiv. LinkedIn Ads können ganz gezielt an die bestimmte Zielgruppe ausgespielt werden. Ob Alter, Sprache oder Branche – auf LinkedIn haben Unternehmen vor allem im B2B-Bereich die Möglichkeit, die Zielgruppe genau zu targetieren. Nischenprodukte oder spezielle Dienstleistungen, die nur für eine spezielle Gruppe relevant sind, können so gezielt beworben werden.

10 gute Gründe für Social Media Advertising

Ein erhöhter Traffic ist das eine, was mit dem Traffic passiert, das andere: Schließlich nützt der viele Traffic nichts, wenn die User nicht konvertieren, sprich nichts herunterladen, ausfüllen oder kaufen. Die Konversionsrate zeigt also an, wie hoch der Anteil der Besucher ist, die letztendlich ein Produkt kaufen, etwas herunterladen oder sich für den Newsletter anmelden. Für das Online-Marketing eines Unternehmens ist es besonders wichtig, diese Daten zu kennen, zu analysieren und auszuwerten, denn auf dieser Basis kann die Unternehmenswebseite weiter optimiert werden.

1.: Hohe Reichweite

Klar, die Reichweite, die man mit Social-Media-Werbung erreichen kann, ist auf anderen Werbekanälen nicht zu schlagen – ist doch ein Drittel der Weltbevölkerung auf den sozialen Medien aktiv. Durch ein Like erhöht sich die Reichweite gleich auf den kompletten Freundeskreis des Nutzers, der den Post liket. Und: Je höher die Reichweite, also je mehr Menschen die Inhalte einer Marke sehen, desto mehr User werden mit dem Unternehmen interagieren. Wo wir schon beim nächsten Punkt wären:

2.: Mehr Traffic auf der Website

Denn versieht man die Inhalte und Social Ads auf den Social-Media-Plattformen mit einem Link zur Unternehmenswebsite, werden mehr Nutzer daraufklicken – somit erhöht sich natürlich auch der Traffic auf dieser.

3.: Höhere Markenbekanntheit

Und je mehr Menschen die Inhalte sehen und auf der Unternehmenswebsite unterwegs sind, desto mehr wird die Marke bekannt werden. Social Media Advertising ist also ein ideales Instrument zur Steigerung der Markenbekanntheit. Deshalb lohnt sich Social-Media-Werbung ganz besonders für Start-ups und kleinere Unternehmen, die die sozialen Medien nicht nur als Sprungbrett für ihre Bekanntheit nutzen können, sondern auch für:

4.: Imagebildung

Denn mit einer Werbekampagne wird immer ein bestimmtes Image einer Marke erzeugt. Liket ein User die Werbeanzeige, wirkt das immer wie eine persönliche Empfehlung und stärkt somit das Markenimage.

5.: Zielgerichtete Ansprache dank umfangreicher Nutzerdaten

Nutzer von Social-Media-Plattformen geben meistens sehr viele Informationen über sich selbst preis: Nicht nur Alter, Geschlecht, Beruf und Wohnort, auch Hobbys und andere Vorlieben bezüglich Freizeitgestaltung und Interessen werden häufig im Nutzerprofil genannt. Diese vielen Informationen machen es den Unternehmen viel einfacher, die jeweilige Zielgruppe – egal ob regional oder global – auszuwählen und gezielt mit Werbung anzusprechen (Targeting und Retargeting). Auch Nischenprodukte lassen sich so ohne Streuverluste bewerben.

6.: Mehr Leads und Conversions

Diese zielgerichtete Ansprache der Nutzer führt idealerweise auch zu einer höheren Lead-Generierung und aufgrund schon vorhandenen Interesses seitens der Nutzer an Ihren Produkten oder Dienstleistungen folglich zu mehr Conversions.

7.: Leichte Kommunikationsmöglichkeiten für bessere Kundenbeziehungen

Mit dieser leichten und direkten Form der Kommunikation bauen Sie ein Vertrauensverhältnis zu Ihren potenziellen Kunden auf und stärken das Vertrauen in Ihr Unternehmen, die Kundenbindung und die Markenloyalität Ihrer Bestandskunden nachhaltig, vorausgesetzt die Kommunikation wird aktiv gepflegt: Ihre Antworten sollten immer zügig erfolgen und die Tonalität sollte der Zielgruppe angepasst sein.

8.: Zielgruppe vergrößert sich kontinuierlich

Da die Nutzerzahlen auf den verschiedenen Plattformen stetig weiter ansteigen, vergrößert sich auch Ihre Zielgruppe kontinuierlich. Sie können also laufend neue Kunden dazugewinnen. Der Markt für Ihr spezielles Produkt oder Ihre spezielle Dienstleistung vergrößert sich somit auch.

9.: Effektiver und kostengünstiger

Im Gegensatz zu klassischen Werbeanzeigen im Print- oder TV-Bereich sind Social Media Ads kostengünstiger und durch die geringen Streuverluste auch weitaus effektiver. Denn durch das User-Targeting können mit geringen Kosten optimale Ergebnisse erzielt werden.

10.: Monitoring und Analyse über Social Media

Sind die Social-Ads-Kampagnen gestartet, stehen dazu auch schon Daten zur Verfügung: Wichtige Kennzahlen über die Werbemaßnahmen können eingesehen und analysiert werden. Mit speziellen Tools können sich Unternehmen einen Blick darüber verschaffen, welche Posts und werblichen Inhalte gut oder schlecht bei den Usern ankommen, die Ergebnisse auswerten und ihre Kampagnen gegebenenfalls darauf anpassen. Dabei ist zu bedenken, dass die Optimierung der Social-Ads-Kampagnen ein kontinuierlicher Prozess ist, denn Bedürfnisse der Zielgruppen können sich ändern, darauf sollte stetig reagiert werden.

Fazit: Mit der richtigen Strategie zu mehr Umsatz

Wir sehen: Social Media Advertising hat unschlagbar viele Vorteile, von denen Sie und Ihr Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen dauerhaft profitieren können. Mit der richtigen Social-Media-Ads-Strategie lässt sich Ihr Umsatz nachhaltig steigern. Welche Strategie Sie für Ihre Werbemaßnahmen wählen, hängt von Ihrer Zielgruppe ab, welches Netzwerk sie nutzt und welche Ziele Sie verfolgen. Die richtige Strategie auszuwählen, ist also das A & O für den Erfolg von Werbung auf Social Media.

Gibt es auch Nachteile?

Bei den vielen Vorteilen drängt sich die Frage auf: Gibt es denn auch Nachteile? Ja, es gibt einen und – Sie denken es sich wahrscheinlich schon die ganze Zeit – es ist der hohe Zeitaufwand! Eine genaue Kenntnis der verschiedenen Netzwerke, der Zielgruppe, die das Unternehmen ansprechen möchte und auf welchen Netzwerken sie vertreten ist, das Finden der richtigen Tonalität und das Entwickeln des Designs der Kampagne, die auf die Zielgruppe angepasst sind und die Pflege der Kommunikation – das alles erfordert immens viel Zeit, Know-how und einen langen Atem. Dafür haben Sie in Ihrem Unternehmen keine Kapazitäten – weder zeitlich noch personell?

Die Agentur Netzwerkstatt19 übernimmt gern die Arbeit für Sie

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