Tue Gutes und rede darüber – wie eitel ist eigentlich PR-Arbeit?
PR-Arbeit? Das ist doch nur was für eitle Schwätzer: Tue Gutes und rede darüber, wo bleibt da die Bescheidenheit? Bescheidenheit ist eine Zier, doch ist es auch zu kurz gegriffen, PR–Arbeit auf jenen kurzen Satz zu reduzieren, denn PR ist weit mehr als gute Taten zu dokumentieren, was aber per se ja auch nicht so schlecht ist, doch darauf gehen wir später näher ein.
PR ist Öffentlichkeitsarbeit, ist Kommunikation, ist Information für viele Zielgruppen
PR, darunter versteht man im weitesten Sinne Öffentlichkeitsarbeit und Pressearbeit oder zu neudeutsch Public Relations (PR). Professionelle PR-Arbeit – warum soll das gut sein? Das ist in einem Reim ganz einfach erklärt: Wer nicht kommuniziert, der nicht existiert – das ist die einfache Formel, auf die man es bringen könnte, wenn man den Nutzen von PR erklären sollte.
In großen Unternehmen untersteht Öffentlichkeitsarbeit oft der Abteilung Marketing, doch gibt es auch eigenständige PR-Agenturen. Zu den Zielen der internen wie externen Kommunikation gehört es zuallererst, dass Ihr in der Öffentlichkeit und auch in den eigenen Reihen ein Bild Eures Unternehmens etabliert und festigt. Mit PR pflegt Ihr Euer Image, das Bild, das sich die Außenwelt von Euch und Eurem Unternehmen macht.
Warum brauche ich PR, wenn ich doch Werbung mache?
Diese Frage lässt sich auch im Jahr 2021 sehr leicht beantworten: Weil PR anders wahrgenommen wird als Werbung. Werbung wird jederzeit sofort als Werbung erkannt. Sie wird als „Anzeige“ gekennzeichnet oder als „bezahlter Inhalt“ und hebt sich in den meisten Fällen auch optisch von der Arbeit der PR-Werke ab. Wird in einer Anzeige für ein Produkt geworben, das ein vieldiskutiertes Problem der Gegenwart löst, wird mancher skeptisch: Schließlich ist es ja eine bezahlte Anzeige und was ist nicht schon alles beworben worden mit großen Worten, aber dann war das Produkt vielleicht doch nicht so gut wie angepriesen. Werbung überredet ganz klar auch zu spontanen Käufen oder Kundenanfragen für Dienstleistungen, während PR allmählich Vertrauen schafft und langfristig überzeugt.
Werbung = überreden – PR = überzeugen
Das ist ein kleiner, aber elementarer Unterschied. Werbung ist der Schnellschuss, PR die langfristige Strategie für nachhaltigen Erfolg in Sachen Kommunikation und Imagepflege. PR ist die Kür, denn sie schafft, was Werbung oft nicht schaffen kann: Vertrauen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Wie kann man das denn messen, ob PR irgendetwas bringt?
PR–Arbeit ist ein langfristiges Business. Während man den Erfolg einer Anzeige unmittelbar anhand der in Folge der Veröffentlichung verkauften Produkte oder Dienstleistungen an Einnahmen mit Zahlen schwarz auf weiß belegen kann, erscheint PR zunächst schwammig, da sie eben nicht auf den kurzfristigen Erfolg ausgelegt ist, sondern langfristig überzeugt, statt zu überreden. Mit PR bilden sich Fans Eures Unternehmens durch immer neue Nachrichten über Euer Tun und Ansinnen.
3 Tipps für erfolgreiche PR in klassischen Medien
- Ihr müsst Euch von anderen abheben! Durch Kreativität könnt Ihr Aufmerksamkeit auf Euch ziehen und Euch von der Menge abheben.
- Wenn Ihr in den großen Medien erscheinen wollt, erfordert das viel Zeit und auch Geld – die PR–Arbeit soll sich aber lohnen, ansonsten ist es vergebene Liebesmüh, selbst wenn Ihr in der BILD auf Seite 1 vorgestellt würdet.
- Es ist nicht nötig, über viele Pressekontakte zu verfügen, um in den Medien groß rauszukommen. Dabei benötigt Ihr kein verrücktes Programm, sondern eine Idee, die einerseits eine Nachricht wert ist und andererseits Eure Marketing-Botschaft kommuniziert.
Was ist eine Nachricht? Journalisten geben die Antwort
Nichts ist für Journalisten langweiliger als der Alltag mit seinen ständigen Stereotypen. Es ist eine Allerweltsweisheit, dass Hunde gerne mal zubeißen. Die Schlagzeile „Hund beißt Postbote“ dürfte also keinen Leser etwa einer überregionalen Zeitung, deren e-Paper oder Social–Media-Auftritt hinter dem Ofen hervorlocken. Das müsste der Postbote schon wenigstens prominent sein oder die Nachricht müsste in einer Facebook-Gruppe mit dem Titel „Mimimi bissgeprüfter Postboten“ erscheinen – eine breite Öffentlichkeit würde es jedenfalls nicht ansprechen.
Ganz anders verhält es sich aber, wenn die Schlagzeile lautet: „Postbote beißt Hund.“ DAS ist auf jeden Fall eine Nachricht, die Aufmerksamkeit auf sich zieht und zu vielen Reaktionen führen dürfte. Eine waschechte Nachricht eben, über die die Leute sprechen werden, die sie gelesen oder gehört haben. So etwas kommt selten vor und ist dadurch allein schon mal etwas anderes. Allerdings hat nicht jeder immer so einzigartige Produkte im Angebot.
Zu einer Marketing-Agentur oder Pressearbeit und Öffentlichkeitsarbeit lieber selber machen?
PR selbst übernehmen oder zumindest gelegentlich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen? Wir stehen Euch selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.
Aber vieles könnt Ihr selbst in die Hand nehmen. Probiert es doch mal aus!
Tipps für PR-Arbeit
Unsere Tipps für PR–Arbeit ganz besonders in Social Media, die Ihr auch unabhängig von einer Agentur beherzigen solltet:
- Präsentiert Euch als guter Arbeitgeber – was sind die Vorteile für Eure Angestellten, die Euch hervorheben aus der Masse?
- Ihr habt eine neue Erfindung, ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung im Angebot? Dann bringt es unter die Leute – mit Werbung und PR-Posts in Social Media und Co.
- Ihr habt ein Alleinstellungsmerkmal in der Region, im Bundesland, in Deutschland oder auf der Welt? Dann zeigt es her! Das will man doch sehen, und vor allem das. Lange Texte liest online 2021 fast keiner mehr.
- Ihr seid ausgezeichnet worden? Dann sagt aller Welt, wie ausgezeichnet Ihr seid!
- Krise? Raus aus dem Schildkrötenpanzer und raus mit der Wahrheit – so seid Ihr authentisch und glaubwürdig. Fehler passieren schließlich jedem. Wer sich Kritik stellt und Fehler eingestehen kann sowie aufzeigt, wie er sie in Zukunft vermeiden wird, steht viel besser da als ein Unternehmen, das in der Krise einfach nur mauert oder, wie man oft in den Medien hört: „Für eine Stellungnahme nicht erreichbar“ war.
- Soziales Engagement: Tue Gutes und rede darüber. Da ist er also wieder, dieser böse, eitle Satz. Aber mal ehrlich: Was könnte denn das Bild, das sich die Öffentlichkeit und Kunden von Eurem Unternehmen machen positiver beeinflussen als ein Bericht darüber, wie Ihr Euch sozial engagiert und Trikots, Geld oder sonst etwas spendet für Menschen und Organisationen, die diese Spenden wirklich brauchen? Das ist keine Eitelkeit, das ist schlau. Also: Künftig machen.
- Steter Tropfen höhlt den Stein: Mit PR sollen Eure Marketing-Botschaften ins Bewusstsein Eurer Adressaten, seien es Kunden oder Journalisten, vordringen und dort positiv in Erinnerung bleiben. Das erfordert etwas Disziplin, denn in der schnelllebigen Zeit 2021 und angesichts der Fülle an Informationen, die heute auf jeden von uns einströmen, ist eine regelmäßige, stetige und klar definierte PR unabdingbar. Sei es in wöchentlichen Posts auf Social Media, sei es in Form eines monatlichen Blog-Beitrages auf Eurer Homepage oder als regelmäßiger Newsletter alle zwei Wochen per E-Mail. Ein Content-Plan ist da überaus hilfreich.
Öffentlichkeitsarbeit und Pressearbeit ist Arbeit oder einfach gesagt: Ohne Fleiß kein Preis
Ohne Fleiß kein Preis, doch ein Contentplan ist bei Online-PR auf Social Media schon die halbe Miete für erfolgreiche Public Relations (PR) für Euer Unternehmen. Und in immer mehr Unternehmen nimmt Social Media einen immer größeren Stellenwert ein. Doch es ist nicht nötig, für Public Relations auf den Online-Plattformen immer gleich mit einer Agentur in Kontakt zu treten und sie mit der Erstellung eines Redaktionsplans zu beauftragen. Wir verraten Euch, wie Ihr selbst tätig werden und Erfolg auf Social Media haben könnt.
Facebook, Insta, LinkedIn, XING und Co… Checkliste für Erfolg auf Social Media für Euer Unternehmen
Kontinuierlich gute Inhalte für die eigene Zielgruppe auf allen Social Media-Kanälen sind das Mittel, mit dem Eure Public Relations-Arbeit auch ihr Ziel erreicht: ein positives Image aufzubauen und mit der Zielgruppe ins Gespräch zu kommen. Kommunikation ist alles. So heißt ein schlauer Reim-Dich-oder-ich-fress-Dich-Tipp aus der PR-Branche auch: „Wer nicht kommuniziert, der nicht existiert.“ Aber das ist ja auch in den klassischen Medien der Fall, und daher nichts Neues. Manche Regeln gelten immer, weil wir es schließlich mit Menschen zu tun haben.
1. Ein Plan muss her: Vor allem Content kommt aber erst einmal ein Plan, denn ein guter Plan ist schon die halbe Miete. Zunächst ist es für die Öffentlichkeitsarbeit wichtig, einen Plan zu haben, das gilt selbstverständlich auch fürs Online-Marketing.
2. Definiert Eure Strategie: Der Plan ist schön und gut, was aber ist Eure Strategie auf Social Media? Wie wollt Ihr gesehen werden, was wollt Ihr mitteilen, was macht Euch aus und wie wollt Ihr das kommunizieren? Seid Ihr eher flapsig und kumpelhaft oder wollt Ihr auch sprachlich Seriosität und absolute Integrität an den Tag legen? Überlegt Euch Euer Wording gut und bleibt dann immer ganz strikt dabei – in jedem Text, offline und natürlich auch online. (Siehe auch unseren Beitrag zum Wording)
3. Jemand ganz bestimmtes kümmert sich um Euer Online-Marketing: Public Relations und Pressearbeit sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, nur weil Social Media kostenlos ist. Genau deshalb solltet Ihr jemanden bestimmen – und am besten auch einen Stellvertreter für Krankentage und Urlaub – der die klare Aufgabe hat, sich um die Umsetzung Eures Public Relations-Plans zu kümmern.
4. Konferieren, kommunizieren, optimieren: Ihr nehmt das Thema Pressearbeit und Marketing auf Social Media so ernst, wie es ihm gebührt und wollt in regelmäßigen Redaktionskonferenzen mit den Social Media-Beauftragten Maßnahmen, Verbesserungsmöglichkeiten und Ergebnisse besprechen.
5. Dann kann es ja losgehen! Viel Freude bei Eurem Social Media–Marketing!
Der Redaktionsplan – was sollte drinstehen?
Wenn Ihr einen Redaktionsplan für Eure Public Relations-Arbeit erstellen wollt, dann solltet Ihr auf jeden Fall folgende Informationen hineinschreiben.
- – Veröffentlichungstermin
- – Deadlines, bis wann Texte und Fotos spätestens vorliegen müssen
- – Thema der Veröffentlichung
- – Kurzbeschreibung zum Post
- – Angaben zum Autor oder zum Verantwortlichen
- – Zielpunkt: Wo wollt Ihr die Nachrichten posten?
- – Status der Bearbeitung (in Arbeit, korrekturgelesen nach dem Vier-Augen-Prinzip, alle Beteiligten informiert und Freigabe gecheckt?)
- – Seeding: Überlegt Euch, auf welchen Plattformen eventuell auf Eure Beiträge jeweils hingewiesen werden soll oder wer das für Euch machen könnte.
Ihr müsst das Rad nicht neu erfinden
Eines vorweg, auch wenn das nach einem Haufen Arbeit klingt: Für Public Relations-Arbeit auf Social Media-Kanälen müsst Ihr das Rad nicht neu erfinden. Für die leichtere Erstellung eines Redaktionsplans, den Ihr in Euer Marketing und Eure Pressearbeit gut einbinden könnt, findet Ihr Muster-Vorlagen für Social Media-Redaktionspläne. Recherchiert einmal und findet den passenden für Euch heraus.
Jetzt seid Ihr an der Reihe: Wie könnt Ihr Eure Kunden begeistern?
Keiner kennt Eure Kunden so gut wie Ihr, deshalb solltet Ihr Euch genau überlegen, wie die PR für sie gemacht werden soll. Setzt Euch einfach mal zusammen für ein Brainstorming und überlegt mal, was Eure Kunden an Euch lieben – das tut auch der Seele gut und macht Spaß. Nicht zuletzt lernt Ihr Euch dadurch auch ein bisschen besser selbst kennen und habt durch eine verbesserte Selbsteinschätzung auch viel mehr Ideen und auch Selbstbewusstsein, online zu kommunizieren, wie gut Ihr seid und damit zu überzeugen.
Erzählt Geschichten, aber bloß keine Lügenmärchen
Menschen lieben Geschichten und da auch Kunden Menschen sind, ist es am besten, wenn Ihr Eure Marketing-Messages in interessante Geschichten verpackt. Man kennt das ja aus der Werbung. Da werden die tollsten Storys erzählt. Von der „wahrscheinlich längsten Praline der Welt“ über „Danke heißt Merci“ bis hin zu „Dann geh doch zu NETTO!“ Anders als diese großen Fische mit enormen Werbebudgets haben die meisten nicht diese Möglichkeiten, in Werbung zu investieren und das wäre auch gar nicht sinnvoll. Schließlich sind die meisten Unternehmen kleine Fische in einem riesigen Ozean; zumindest scheint es vielen so in den großen Weiten des Internets. Doch das ist nicht wahr, denn Köpfchen sticht Kapital. In der PR–Arbeit spielt kreatives Denken, spielt Phantasie und spielen gute Geschichten eine entscheidende Rolle und das zu minimalen Kosten. Da können die großen Fische gar nicht mithalten, denn sie behindert ihre firmeninterne Bürokratie mit Hierarchien und etlichen Genehmigungs-Ebenen. Auch würde es Euch nichts bringen etwa einen zigtausende Euro teuren TV-Werbespot zu finanzieren, wenn es Euer Jahresbudget auffrisst. Wenn Ihr langfristig punkten wollt, setzt Ihr auf Stories, die Eure Kunden zum Schmunzeln bringen oder zu einem Besuch auf Eurem Online-Shop inspirieren.
Schreiben?! Keine Angst vor der leeren weißen Doc-Datei!
Schreiben ist einfach, man muss nur die falschen Worte weglassen, soll Mark Twain (Tom Sawyer und Huckleberry Finn) einmal gesagt haben. Aber wie soll man denn überhaupt anfangen? Ganz einfach, indem man zunächst einmal seine Gedanken ordnet, sich überlegt, was man konkret mitteilen möchte und dann mit möglichst wenigen Worten diese Geschichte zu Papier bringt. Das ist eine Technik, die auch die Journalisten in großen Nachrichtenagenturen anwenden und auch als „Küchenzuruf“ bezeichnen. Das bedeutet, sie überlegen sich zunächst, wenn sie von einem größeren Ereignis berichten wollen, was eigentlich die Nachricht ist, bestenfalls in einem Satz, der sämtliche Fragen beantwortet. Wer hat wann was getan oder gesagt und wo und wie viele Personen waren vor Ort? Stellt Euch dazu einfach einmal vor, Ihr seid der Küchenjunge in einer Großküche mit einem megacholerischen und gerade überaus gestressten Küchenchef und Ihr sollt ihm jetzt durch den ganzen Küchenlärm hindurch in einem Satz zurufen, was Ihr mitzuteilen habt. Ihr habt nur diesen einen Satz und wenn Ihr zu viel Zeit beansprucht, dann gibt es ein paar mit dem Kochlöffel hinter die Löffel. Der Vorteil: Was von Eurer Nachricht übrigbleibt, ist eine wunderbare Basis gerade für Social Media!
Ihr seid unschlüssig, ob ihr das in Eurem vollgestopften Arbeitstag unterbringen könnt?
An sich ist PR in Social Media-Kanälen keine große Sache, wenn man gute Ideen hat und bei der Stange bleibt. Solltet Ihr da nicht ganz sicher sein, könnt Ihr Euch mit Fragen gerne an uns als Agentur wenden, wir machen schließlich den ganzen Tag nichts anderes als Online-Marketing und sind im Netz zu Hause.
Ziele der PR sind extern wie interne Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, ein Image in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit etablieren und festigen. Auch Krisenkommunikation gehört ganz klar dazu, auch und vor allem online, denn hier muss man auf die öffentlichen Kommentare rasant antworten, wenn man sich ein überzeugendes positives Image aufbauen will. Das gilt für die Kommunikation intern wie auch gegenüber der Öffentlichkeit und Kunden sowie den Journalisten in den professionellen klassischen Medien.
Kontakt: Netzwerkstatt19 GmbH, E-Mail: info@netzwerkstatt19.de, Tel: 09461 / 943241. Oder schaut Euch auf unserer Seite um. PR ist gar nicht so schwer – uns macht Sie sehr viel Spaß. Gerne helfen wir Euch dabei, Euer Online-Marketing zu pushen.
Webseiten, Online-Shops und mehr
Wir machen auch Online-Shops, Webseiten und Kampagnen. Wenn Ihr Euch dafür interessiert, stehen wir Euch auch hierbei gerne mit Rat und Tat zur Seite. Das Beste an uns ist: Wir sind nicht normal! Und das solltet Ihr auch nicht sein, denn in der PR ist gerade das ganz häufig ein echter Wettbewerbsvorteil.